Steinbildhauerei

Das Wesen des Steins

Es äußert sich im reinen Sosein, und erscheint von daher als Symbol für das menschliche Selbst besonders geeignet. Schon die alten Germanen glaubten, dass die Seelen der Toten in den Grabsteinen weiter existierten, dass etwas ewiges von den Verstorbenen übrig sei, welches sich am geeignetsten in einem Stein symbolisieren lässt.

„Auf diesem Rückweg, während dieser Pause, interessiert mich Sisyphos. Ein Gesicht, das sich so nahe am Stein abmüht, ist selbst bereits Stein! Ich sehe wie dieser Mann schwerfälligen, aber gleichmäßigen Schrittes zu der Qual hinuntergeht, deren Ende er nicht kennt. Diese Stunde, die gleichsam ein Aufatmen ist und ebenso zuverlässig wiederkehrt wie sein Unheil, ist die Stunde des Bewusstseins. In diesen Augenblicken, in denen er den Gipfel verlässt und allmählich in die Höhlen der Götter entschwindet, ist er seinem Schicksal überlegen. Er ist stärker als sein Fels. Das Wissen, das seine eigentliche Qual bewirken sollte, vollendet gleichzeitig seinen Sieg.“
(Camus, Mythos von Sisyphos, s.99)

Über den Stein

Die Tatsache, dass das höchstwertige und häufigste Symbol des Selbst ein Gegenstand aus anorganischer Materie ist, weist auf das Phänomen einer noch ungeklärten Beziehung von Geist und Materie hin.
In diesem Bereich entsteht Zufall als sinnvolles Zusammentreffen eines inneren mit einem äußeren Ereignis, ohne kausalen Zusammenhang. Dieses Phänomen bezeichnet C. G .Jung als „Synchronizität“.

Cäsar überschritt um 50 v.u.Z. den Rubikon und löste damit
den Bürgerkrieg aus. “Alea iacta est” (Die Würfel sind gefallen).
So gilt der Begriff Rubikon heute als ein unumkehrbarer Schritt.

Rubikon, LAGA Gronau-Losser 2003, Projekt “Dinkelstein”

Cäsar überschritt um 50 v.u.Z. den Rubikon und löste damit den Bürgerkrieg aus. “Alea iacta est” (Die Würfel sind gefallen). So gilt der Begriff Rubikon heute als ein unumkehrbarer Schritt.

Unabhängig von der Witterung ist eine Auseinandersetzung
mit dem Material Stein erlebbar.

Workshop Stein

Unabhängig von der Witterung ist eine Auseinandersetzung mit dem Material Stein erlebbar.

So lautet der Titel des hier noch im Rohzustand befindliches Steins,
der im vollendeten Zustand eine Höhe von 300 cm misst.

Analytische Anthropotomie

So lautet der Titel des hier noch im Rohzustand befindliches Steins, der im vollendeten Zustand eine Höhe von 300 cm misst.

Steinbildhauer-Workshops

Unabhängig von der Witterung erleben sie die Auseinandersetzung mit dem Material Stein, seiner Härte und Formbarkeit. Es ist eine künstlerische Arbeit, die Körpereinsatz fordert, aber nicht abhängig von Körperkraft ist.

Eingefahrene Denk- und Wahrnehmungsgewohnheiten erkennen, in Bewegung bringen und sich schließlich von ihnen verabschieden um sich für neues öffnen zu können, das gehört zu den Intentionen meiner Bildungsarbeit, die ich vom Standpunkt des Künstlers aus betreibe.
Dabei möchte ich systemorientierte Wege und Methoden umgehen oder verlassen. Traditionelle Formen werden nicht grundsätzlich negiert sondern in Frage gestellt.

Workshop

Termine zu den Workshops finden Sie unter Aktuelles oder erfragen sie bitte per E-Mail