Als Künstler bewege ich mich in einem permanenten schöpferischen Prozess – in dem Emotion, Rationalität, Evidenz (auf Intuition beruhende Gewissheit) und Synchronizität (Zufall) eine wesentliche Rolle spielen – der sich jedoch nicht in der malerischen, bildhauerischen Tätigkeit erschöpft, sondern sich auf einen gedanklich schöpferischen Prozess ausweitet. Ich finde nicht, ich suche, immer, beständig.
Der Begriff Kunst ist keiner Definition zugänglich und nicht dinghaft existent. Auch wenn Kunst nicht vom Werk abhängig ist, so kann doch Kunst im Werk sinnlich und übersinnlich wahrnehmbar werden. Dabei ist die Kunst nutzlos, zweckfrei aber sinnvoll. Gerade in der Nutzlosigkeit der Kunst und des künstlerischen Schaffens liegt ihr besonderer Sinn. Niemand fragt nach dem Nutzen des Lebens, wohl aber nach seinem Sinn. Von daher erscheint die Kunst als das Sinn bezeugende Element der menschlichen Existenz.
Kunst setzt nicht die Seh- und Erfahrungsgewohnheiten um, sondern deren Überwindung.